Was macht eigentlich ein Trauerbegleiter?

Wenn ein nahestehender Mensch verstirbt, fehlen uns oft die richtigen Worte. Wir sind fassungslos, geschockt, selbst kaum ansprechbar. Warum musste die Person gerade jetzt versterben? Wird der Schmerz je wieder nachlassen? Wo findet man Unterstützung im Trauerfall? Mit welcher Person kann man über seine eigenen Gefühle sprechen? Sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, ist ein wichtiger Schritt der Trauerbewältigung. Unterstützung findet man bei sogenannten Trauerbegleitern.

Was macht eigentlich ein Trauerbegleiter?

Trauerbegleiter sind in den schwersten Stunden als Ratgeber, Trostspender und Unterstützer gefragt. Sie leisten Angehörigen und Trauernden Hilfe und begleiten sie durch den Trauerprozess. Die Phasen der Trauer können bei jedem Menschen unterschiedlich ausfallen und über Jahre andauern. Trauerbegleiter können dabei helfen, dass sich Trauernde bewusst mit ihrer Situation auseinandersetzen, Lebensfreude zurückgewinnen und letztlich wieder im Alltagsleben zurechtfinden.

Wer darf sich Trauerbegleiter nennen?

Die Tätigkeit eines Trauerbegleiters oder Trauerberaters ist in Deutschland kein geschützter Berufsstand. Professionelle Trauerbegleiter haben in der Regel eine Berufsausbildung, oftmals kombiniert mit einem Psychologie- und/ oder Pädagogikstudium. Auch Priester und Seelsorger können aufgrund ihrer Ausbildung als Trauerbegleiter arbeiten. Neben einer Ausbildung haben Trauerbegleiter auch schon mehrere Jahre Berufs- und Lebenserfahrung sammeln können.

Wo arbeiten Trauerbegleiter?

Trauerbegleiter oder Trauerberater werden in Situationen gebraucht, in denen Menschen Unterstützung bei der Überwindung von schweren persönlichen Schicksalsschlägen bzw. dem Tod eines geliebten Menschen brauchen. Viele Trauerbegleiter arbeiten deshalb in einem Hospiz, einer Pflegeeinrichtung oder einem Krankenhaus. In vielen Einrichtungen sind zusätzlich zu den hauptberuflichen Trauerbegleitern auch Ehrenamtliche als Trauerbegleiter tätig.

Welche Aufgaben hat ein Trauerbegleiter?

Zu den wichtigsten Aufgaben eines Trauerbegleiters gehört es, trauernde Menschen nach schweren Schicksalsschlägen oder dem Verlust eines geliebten Menschen zu unterstützen. Professionelle Trauerbegleiter helfen Menschen während des Trauerprozesses und der Überwindung der Trauer. Deshalb sind Einfühlungsvermögen und Fachkompetenz bei Trauerbegleitern enorm wichtige Voraussetzungen zur Ausübung der Tätigkeit.

Wann sollte man einen Trauerbegleiter engagieren?

Wenn Sie auch mehrere Wochen oder Monate nach dem Verlust eines geliebten Menschen das Gefühl haben, dass Sie auf nichts Lust haben, sich schwermütig und antriebslos fühlen, ist ein Kontakt mit einem Trauerbegleiter sinnvoll. Die meisten Trauerbegleiter bieten ein kostenloses Erstgespräch an. So haben Sie ausreichend Zeit, sich kennenzulernen und zu klären, ob Sie den passenden Trauerbegleiter ausgesucht haben.

Bezahlt die Krankenkasse Trauerbegleiter?

Natürlich fragen sich viele Trauernde, ob die Hilfe durch einen professionellen Trauerbegleiter über die Krankenkasse abgerechnet werden kann. Das ist derzeit nicht möglich. Trauer und Trauerbewältigung sind ein gesunder Prozess.

Unser Fazit:

Trauerbegleiter leisten lebensnotwendige Arbeit. Sie sind in den schwersten Stunden der Trauer für Menschen da und helfen auf professionelle Weise. Sie sind gute Zuhörer, Ratgeber und treue Begleiter in den Phasen der Trauerbewältigung.
CONSUL hilft Ihnen, Ihren persönlichen Ansprechpartner zu finden.
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