Bestattungsarten und Bestattungskosten

Bestattungen können so individuell sein wie das Leben selbst. CONSUL hilft Ihnen, die passende Bestattungsform zu entdecken und durch die Unterstützung von professionellen Bestattern Ihre Wünsche festzuhalten.

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Was ist eine Bestattung?

Unter Bestattung (häufig verwendete synonyme Bezeichnungen: Beisetzung, Beerdigung, Begräbnis) wird grundsätzlich die Beisetzung eines Leichnams oder der Asche eines Verstorbenen an einen bestimmten und endgültigen Ort verstanden. Obwohl das Bestattungsrecht in Deutschland sehr restriktiv ist, gibt es mittlerweile zahlreiche alternative Bestattungsmöglichkeiten abseits der klassischen Grab- oder Urnenbeisetzung auf einem Friedhof. Dies kann z.B. auch eine Seebestattung oder eine Baumbestattung sein.

Welche Bestattungsarten gibt es?

Nach dem Tod eines Menschen müssen die Angehörigen in kurzer Zeit zahlreiche Entscheidungen treffen. Die Art der Beisetzung hat dabei eine zentrale Funktion, da die Bestattungsart auch die Möglichkeiten der Trauerfeier und Abschiednahme bestimmen kann. Bei der Bestattung geht es nie ausschließlich um die Beisetzung an sich, sondern eine Vielzahl an weiteren möglichen Fragestellungen (z.B. Bestattungsort, Trauerrede, Trauerfeier, Blumenschmuck, Folgekosten etc.). Die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und die jeweils geltenden Rahmenbedingungen bestimmen letztlich auch die Kosten der Bestattung.

Bei der Auswahl der passenden Bestattungsart sollten Sie sich zunächst mit den folgenden Fragen beschäftigen:
  • Wünschen Sie eine Erdbestattung oder möchten Sie verbrannt werden? 
  • Haben Sie bereits eine Grabstelle?
  • Wünschen Sie eine Trauerfeier im Kreis Ihrer Angehörigen oder möchten Sie anonym bestattet werden? 
  • Möchten Sie die Kosten für Ihre Bestattung tragen oder sollen sich Ihre Angehörigen nach Ihrem Tod noch ein letztes Mal über Sie ärgern?
Damit Sie sich einen fundierten Überblick verschaffen können, haben wir für Sie die wichtigsten Bestattungsarten aufgelistet. Mit unserem Bestattungsvorsorgeplaner können Sie sich ebenfalls eine erste Einschätzung über die Gestaltungsmöglichkeiten Ihrer Bestattung und den damit verbundenen Kosten einholen. Auch wenn Sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht jede Einzelheit festlegen wollen, empfehlen wir Ihnen auf jeden Fall, Ihre bestehenden Wünsche mit einem Bestatter vor Ort abzustimmen und ein passendes Budget für die Bestattungskosten in einem Treuhandvertrag oder einer Sterbegeldversicherung bereit zu legen. Sie entlasten damit Ihre Angehörigen und sorgen dafür, dass Ihre Vorstellungen auch wirklich umgesetzt werden. Auch hierbei kann Ihnen unser Bestattungsvorgeplaner helfen.

Erdbestattung bzw. Sargbestattung

Bei der Erdbestattung (auch Sargbestattung genannt), welche die traditionellste Bestattungsart ist und ausschließlich auf Friedhöfen durchgeführt wird, werden die sterblichen Überreste in einem Sarg beerdigt. Im Laufe eines natürlichen Verwesungs- und Zersetzungsprozesses wird der Leichnam dabei über einen längeren Zeitraum hinweg durch verschiedene Prozesse aufgelöst. Durch die Beerdigung in einem Grab entstehen vergleichsweise deutliche höhere Kosten als bei der Feuerbestattung. Dies liegt unter anderem daran, dass ein fester und flächenmäßig vergleichsweise großer Erinnerungsort auf einem Friedhof geschaffen wird. Hinsichtlich der Kosten spielt es dann z.B. auch eine Rolle, ob ein Wahl- oder ein Reihengrab bevorzugt wird. Ebenso erfordert ein Grab eine langfristige Pflege und schon mit dem Grab selbst sind zahlreiche Kosten verbunden, z.B. die Friedhofsgebühren. Zudem werden beispielsweise auch nach einer gewissen Zeit – welche je nach Friedhof sehr variabel sein kann (zwischen 15-30 Jahren) – erneute Gebühren fällig, wenn das Erdgrab beibehalten werden soll, weil dann die sogenannte Ruhezeit (Zeitraum zwischen der Bestattung eines Verstorbenen und der Grabauflösung) endet.

Die wichtigsten Bestandteile einer Erd- bzw. Sargbestattung

OrganisationErfolgt zum Großteil durch ein Bestattungsinstitut (Beratung, Erledigung formaler Aufgaben, Hygienische Versorgung der verstorbenen Person, Organisation der Bestattung und Trauerfeier, etc.)

=> Abgesehen von den Kernaufgaben, die nur von einem Bestattungsinstitut übernommen werden können, ist die Organisation einzelner Aspekte selbst möglich und/oder kann zumindest zu einem sehr großen Teil an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.
BeisetzungsortFriedhof in der Regel frei wählbar
Wahl des SargesIndividuell frei wählbar
TrauerredeKann selbst gehalten werden

Ebenso besteht die Möglichkeit, zwischen einem religiösen oder einem weltlichen Redner zu wählen
SargschmuckIndividuell frei wählbar
GrabsteinIndividuell frei wählbar
GrabschmuckIndividuell frei wählbar
+ Große Gestaltungsfläche
TrauerfeierKann selbst organisiert werden oder die Organisation kann übernommen werden.
Musikalische BegleitungOrgelspiel, Liveband, Chor, digitale Musik
Anzahl der TrauergästeNicht begrenzt
Vorteile
  • Es wird ein Ort der Erinnerung geschaffen, der von Angehörigen besucht werden kann
  • Sehr viele Individualisierungsmöglichkeiten.
Nachteile
  • Grabkosten bzw. Grabnutzungsgebühren, Beisetzungsgebühren, Verwaltungsgebühren und Friedhofsgebühren höher als bei der Feuer- bzw. Urnenbestattung
  • Grabgestaltung- und pflege, teilweise hohe Folgekosten (Grabinstandhaltung, Grabmiete, etc.)

Bei einer detaillierteren Kosteneinschätzung hilft unser Bestattungs-Editor:

Urnenbestattung auf einem Friedhof

Die Voraussetzung einer Urnenbestattung auf einem Friedhof ist, dass die verstorbene Person in einem Sarg (welcher aus einem anderen Material als bei der Erdbestattung besteht) eingeäschert werden muss. Anschließend wird die Asche in eine sogenannte Aschekapsel gefüllt, welche von einem Bestatter in eine Urne eingesetzt wird. Anschließend kann die Urne auf einem Friedhof beigesetzt werden, wobei es unterschiedliche Beisetzungsmöglichkeiten gibt. Einerseits kann die Urne – vergleichbar mit einem Sarg – der Erde beigesetzt werden. In diesem Fall hat man ein flächenmäßig kleineres Grab als bei einem Sarg. Dies ist grundsätzlich deshalb einerseits sowohl insgesamt kostengünstiger als auch weniger pflegeintensiv. Vergleichbar zu einer Sargbestattung besteht darüber hinaus auch bei der Urnenbestattung die Möglichkeit, zwischen einem Wahl- oder Reihengrab zu wählen. Ebenso besteht aber auch die Möglichkeit, ein Kolumbarium (auch Urnenwand genannt) als letzte Ruhestätte zu wählen. In diesem Fall werden die Urnen in den eingelassenen Kammern der Urnenwände beigesetzt.

Die wichtigsten Bestandteile einer Urnenbestattung auf einem Friedhof

OrganisationErfolgt zum Großteil durch ein Bestattungsinstitut (Beratung, Erledigung formaler Aufgaben, Hygienische Versorgung der verstorbenen Person, Kremation, Organisation der Bestattung und Trauerfeier, etc.)

=> Abgesehen von den Kernaufgaben, die nur von einem Bestattungsinstitut übernommen werden können, ist die Organisation einzelner Aspekte selbst möglich und/oder kann zumindest zu einem sehr großen Teil an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.
BeisetzungsortFriedhof in der Regel frei wählbar
Wahl der UrneIndividuell frei wählbar
TrauerredeKann selbst gehalten werden.
Ebenso besteht die Möglichkeit, zwischen einem religiösen oder einem weltlichen Redner zu wählen

Ebenso besteht die Möglichkeit, zwischen einem religiösen oder einem weltlichen Redner zu wählen.
UrnenschmuckIndividuell frei wählbar
GrabsteinIndividuell frei wählbar (Urnengrab)
Beschriftung (Kolumbarium)
GrabschmuckIndividuell frei wählbar
+ Große Gestaltungsfläche
TrauerfeierKann selbst organisiert werden oder die Organisation kann übernommen werden.
Musikalische BegleitungOrgelspiel, Liveband, Chor, digitale Musik
Anzahl der TrauergästeNicht begrenzt
Vorteile
  • Geringere Kosten als eine Erdbestattung in einem Sarg
  • Weniger Grabpflegeaufwand (die Gräber sind kleiner)
  • Es wird ein Ort der Erinnerung geschaffen, der von Angehörigen besucht werden kann
Nachteile
  • Einäscherung (Kremation) nötig
  • Folgekosten

Bei einer detaillierteren Kosteneinschätzung hilft unser Bestattungs-Editor:

Auch Urnengräber gibt es als Grabart auf einem Friedhof.

Baumbestattung, Waldbestattung

Als Baumbestattung (häufig auch als Waldbestattung bezeichnet) wird die Urnenbeisetzung im Wurzelbereich eines Baumes in einem eigens dafür ausgewiesenen Gebiet, einem sogenannten Bestattungswald oder Baumfriedhof, verstanden. Die Baumbestattung unterscheidet sich daher von der klassischen Erdbestattung und ähnelt im Prinzip eher einer klassischen Urnenbeisetzung auf einem Friedhof.
Die Baumbestattung gilt als eine besonders naturverbundene Bestattungsvariante, weil die Gegebenheit der Natur bewusst als letzter Ruheort gewählt wird. Die Gedenkstätten werden zwar zumeist mit Namenstafeln versehen, es ist aber nicht möglich, eine individuell gestaltete Grabstätte für den Verstorbenen zu errichten. Dies würde auch dem naturverbundenen Anspruch dieser Bestattungsart widersprechen. Ein Baum kann grundsätzlich auch mehrere Grabplätze bieten, weshalb auch bei der Baumbestattung Familien- oder beispielsweise Freundschaftsruhestätten möglich sind. Für Baumbestattungen gibt es inzwischen eine Vielzahl sogenannter Bestattungswälder. Teilweise gibt es auch ausgewählte Baumbereiche auf Friedhöfen. Da es sich aber um eine Urnenbeisetzung handelt, ist eine vorherige Kremation (Verbrennens des Leichnams in einem Sarg) nötig. Die Urne besteht dabei aus einem besonderen Naturstoff, der sich schnell zersetzt bzw. biologisch abbaubar ist.

Die wichtigsten Bestandteile einer Baum- bzw. Waldbestattung

OrganisationErfolgt zum Großteil durch ein Bestattungsinstitut (Beratung, Erledigung formaler Aufgaben, hygienische Versorgung der verstorbenen Person, Kremation, Organisation der Beisetzung, Trauerfeier, etc.)

=> Abgesehen von den Kernaufgaben, die nur von einem Bestattungsinstitut übernommen werden können, ist die Organisation einzelner Aspekte selbst möglich und/oder kann zumindest zu einem sehr großen Teil an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.
BeisetzungsortFriedhöfe, die diese Bestattungsmöglichkeit anbieten, speziell ausgewiesene Bestattungswälder
Wahl der UrneUrne aus besonderem Naturstoff
TrauerredeKann selbst gehalten werden.
Ebenso besteht die Möglichkeit, zwischen einem religiösen oder einem weltlichen Redner zu wählen.
UrnenschmuckNicht nötig
GrabschmuckNicht möglich: wird der Natur überlassen
NamenstafelnKönnen mit Namen versehen werden. Grabstein oder ähnliches ist nicht möglich.
TrauerfeierKann selbst organisiert werden oder die Organisation kann übernommen werden.
Musikalische BegleitungDigital oder live (z.B. Gitarrenbegleitung)
Anzahl der TrauergästeNicht begrenzt, oft aber nicht so viele Personen wie z.B. bei einer traditionellen Erdbestattung
Vorteile
  • Bestattungsmöglichkeit in der Natur für Personen, die sich z.B. eng mit dem Wald verbunden fühlen
  • Keine (Grab-)Pflege nötig
  • Kein Grabschmuck, da die Trauerstätte so natürlich wie möglich sein soll (nur während der Bestattungszeremonie ist Blumenschmuck erlaubt), die Grabgestaltung wird somit der Natur überlassen
Nachteile
  • Je nach Lage des Baumes/Waldes kann es für die Angehörigen schwierig werden, diesen (häufig) zu besuchen

Bei einer detaillierteren Kosteneinschätzung hilft unser Bestattungs-Editor:

Seebestattung, Meerbestattung

Bei einer Seebestattung wird in Deutschland nicht – wie oftmals angenommen – die Asche in das Meer gestreut, weil dies rechtlich nicht möglich ist. Stattdessen wird eine wasserlösliche und biologisch abbaubare Urne durch ein Beisetzungsschiff dem Meer übergeben. Deshalb ist sowohl eine Kremation (vorherige Einäscherung) als auch die Beisetzung durch eine Reederei unumgänglich. Die Beisetzungsschiffe bieten in der Regel Platz für 15 Trauergäste, wobei es aber auch spezielle Schiffe gibt, die Platz für bis zu 50 Trauergäste bieten. Die Urnenbeisetzung kann aber auch vollständig anonym ohne eine Beisetzungszeremonie erfolgen. Wenn gewünscht, kann die Urne bei der Meerbeisetzung mit einem Kranz geschmückt werden und es können einzelne Blumen ins Wasser gestreut werden, welche dann gleichzeitig für kurze Zeit den Bestattungsort markieren. Bei der Beisetzung werden die genauen GPS-Daten von einem Schiffskapitän in ein Logbuch eingetragen, damit die Angehörigen genau wissen, wo die Asche ursprünglich verstreut wurde. Die Seebestattung ist in Deutschland nur in der Nord- und Ostsee möglich und auch dort nur in Gebieten ohne Fischerei oder Wassersport. Ebenso muss ein Mindestabstand von drei Meilen zur Küste eingehalten werden. Seebestattungen in Binnengewässern (z.B. Seen, Flüsse) sind in Deutschland juristisch nicht möglich. In europäischen Nachbarländern wie Belgien, Holland und der Schweiz sind hingegen auch Flussbestattung zulässig.

Die wichtigsten Bestandteile einer See- bzw. Meerbestattung

OrganisationErfolgt zum Großteil durch ein Bestattungsinstitut (Beratung, Erledigung formaler Aufgaben, Hygienische Versorgung der verstorbenen Person, Kremation, Organisation der Beisetzung, Trauerfeier, etc.)

=> Abgesehen von den Kernaufgaben, die nur von einem Bestattungsinstitut übernommen werden können, ist die Organisation einzelner Aspekte selbst möglich und/oder kann zumindest zu einem sehr großen Teil an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.
BeisetzungsortNord- oder Ostsee
Wahl der UrneWasserlösliche Urne
TrauerredeKann selbst gehalten werden.
Ebenso besteht die Möglichkeit, zwischen einem religiösen oder einem weltlichen Redner zu wählen.
Zusätzlich: traditionell viermaliges Läuten der Schiffsglocke, welches das Ende der Seewache anzeigt.
UrnenschmuckKann auf Wunsch mit einem Kranz geschmückt werden.
GrabschmuckNicht möglich, weil Wasser
Grabstein, NamenstafelnNicht möglich, weil Wasser
GPS-Koordinaten werden festgehalten.
TrauerfeierKann selbst organisiert werden oder die Organisation kann übernommen werden.
Musikalische BegleitungDigitale Musik, in manchen Fällen auch Live-Musik durch eine einzelne Person (z.B. Gitarrenbegleitung)
Anzahl der TrauergästeDurch Größe des Schiffs begrenzt (20 bis max. 50)
Vorteile
  • Das Wasser mit seiner nahezu unendlichen Weite als Ruheort
  • Keine Grabpflege
  • Keine Folgekosten
Nachteile
  • Keine Gedenkstätte, die von Angehörigen besucht werden kann
  • Nur in der Nord- oder Ostsee möglich

Bei einer detaillierteren Kosteneinschätzung hilft unser Bestattungs-Editor:

Anonyme (Erd-)Bestattung

Die anonyme Bestattung wird in der Regel aus Kostengründen gewählt, da keine namentliche Kennzeichnung der Grabstelle erfolgt und alle anfallenden Kosten einmalig beglichen werden. Oftmals entscheiden sich Angehörige für diese Bestattungsart, wenn sie keinen Kontakt oder keine gute Beziehung zu der verstobenen Person hatten. Darüber hinaus kann die anonyme Bestattung aber auch behördlich verordnet werden, wenn keine Angehörigen bekannt sind oder wenn die verstorbenen Personen nicht identifizierbar sind. Die anonyme Bestattung unterscheidet sich anhand der Vorgaben der jeweiligen Friedhöfe: auf einigen Friedhöfen erfolgt die Bestattung komplett anonym. Bei einigen Friedhöfen wird der Name der verstorbenen Person auf einer allgemeinen Erinnerungswand festgehalten. Es gibt aber auch Friedhöfe, die diese Bestattungsform überhaupt nicht anbieten. Teilweise werden Trauergäste bei der Bestattung zugelassen (halbanonyme Bestattung) und kennen dann den Bestattungsort. Zumeist werden aber keine Trauergäste zugelassen, weshalb der genaue Bestattungsort dann komplett anonym ist.
In den meisten Fällen werden anonyme Bestattungen im Rahmen von Feuerbestattungen durchgeführt. Grundsätzlich ist diese Bestattungsart aber auch im Rahmen von Erdbestattungen, Seebestattungen oder Baumbestattungen möglich.

Die wichtigsten Bestandteile einer anonymen (Erd-)Bestattung

OrganisationErfolgt zum Großteil durch ein Bestattungsinstitut (Beratung, Erledigung formaler Aufgaben, Hygienische Versorgung der verstorbenen Person, Kremation, etc.)

=> Abgesehen von den Kernaufgaben, die nur von einem Bestattungsinstitut übernommen werden können, ist die Organisation einzelner Aspekte selbst möglich und/oder kann zumindest zu einem sehr großen Teil an individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Dies ist bei dieser Bestattungsform aber sehr unüblich.
BeisetzungsortFriedhof in der Regel frei wählbar
Auch möglich als z.B. Baumbestattung
Wahl der UrneTheoretisch individuell frei wählbar
TrauerredeUnüblich
UrnenschmuckIndividuell frei wählbar
GrabschmuckAbhängig vom Beisetzungsort, oft aber eher unüblich
Grabstein, NamenstafelnUnüblich, wenn dann eine allgemeine Namenstafel oder vergleichbares
TrauerfeierSehr unüblich bei dieser Bestattungsform
Musikalische BegleitungOrgelspiel, Liveband, Chor, digitale Musik
Anzahl der TrauergästeMeist sehr wenige oder keine
Vorteile
  • Vergleichsweise sehr günstig (oftmals auch keine Trauerfeier)
  • Keine Folgekosten (einmalige Begleichung der Grabnutzungskosten, keine Grabpflege)
Nachteile
  • Keine Gedenkstätte, die von Angehörigen besucht werden kann
    (Ausnahme: halbanonyme Bestattung, aber auch in diesem Fall keine namentliche Kennzeichnung/individuelle Grabstelle)

Bei einer detaillierteren Kosteneinschätzung hilft unser Bestattungs-Editor:

Körperspende

Bei der Körperspende entschließen sich Menschen dazu, ihren Körper nach ihrem Ableben der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. Angehende Ärzte können somit beispielsweise die Anatomie des Körpers lernen, wobei auch praktizierende Ärzte häufig im Rahmen von Fortbildungsmaßnahmen echte Körper benötigen. Anschließend wird – zumindest in den meisten Fällen – der Leichnam an einen Bestatter übergeben.
Neben jenen Menschen, die ihren Körper bewusst der Wissenschaft zur Verfügung stellen möchten, entscheiden sich aber zunehmend mehr Menschen für eine Körperspende, um ihren Angehörigen die Bestattungskosten zu ersparen. An manchen anatomischen Instituten ist die Körperspende gänzlich kostenlos (z.B. Ruhr-Universität Bochum). Andere Institute verlangen aber auch eine Gebühr zwischen 250 und 1.250 €, um die dennoch anfallenden Kosten für die anschließende Bestattung zu finanzieren. Die Kosten für eine Beerdigung entfallen aber in jedem Fall.
Die Voraussetzung für eine Körperspende ist, dass die entsprechende Person selbst noch zu Lebzeiten (Vermerk im Testament ist nicht ausreichend) eine sogenannte Körperspendeerklärung mit einem anatomischen Institut vereinbart.
Vorteile
  • Der Körper wird der Wissenschaft zur Verfügung gestellt
  • Sehr kostengünstig
Nachteile
  • Keine Gedenkstätte, die von Angehörigen besucht werden kann

Bei einer detaillierteren Kosteneinschätzung hilft unser Bestattungs-Editor:

Der richtige Umgang mit dem Tod eines geliebten Menschen ist für niemanden einfach. Professionelle Trauerbegleitung kann helfen.

Jüdische Bestattung

Eine traditionelle jüdische Bestattung ist durch zahlreiche Rituale gekennzeichnet, die der Respekterweisung gegenüber dem Verstorbenen sowie der Unterstützung der Familie dienen. Beispielsweise spielt die Aufbahrung der verstobenen Person während der Beerdigung eine wichtige Rolle. Ebenso sollte die Beerdigung bereits am Todestag erfolgen. Da die Erdbedeckung des Sarges im Rahmen der Beerdigung durch die Angehörigen ein weiteres wichtiges Ritual darstellt, wird in den allermeisten eine Erdbestattung in einem Sarg präferiert.
Prinzipiell unterscheiden sich die Bestattungskosten für eine jüdische Beerdigung deshalb auch kaum von denen einer gewöhnlichen Erdbestattung in einem Sarg. Es müssen z.B. ebenso Grabnutzungs- und Friedhofsgebühren entrichtet werden.

Bei einer detaillierteren Kosteneinschätzung hilft unser Bestattungs-Editor:

Muslimische Bestattung

Eine muslimische Bestattung wird nach an einem festen Regelwerk ausgerichtet. Beispielsweise werden männliche Muslime nach dem Tod von einem Iman gewaschen, wohingegen weibliche Muslime von Angehörigen gewaschen werden. Hierfür gibt es auf einigen Friedhöfen bereits spezielle Räumlichkeiten. Darüber hinaus wird die verstorbene Person in einem weißen Leichentuch ohne Sarg ins Grab gelegt. Oftmals ist dies aufgrund der Sargpflicht in Deutschland nur an Friedhöfen, die spezielle Grabfelder für die muslimische Bestattung haben, möglich.
muslimische bestattung 2
muslimische bestattung
Prinzipiell unterscheiden sich die Bestattungskosten für eine muslimische Beerdigung kaum von denen einer gewöhnlichen Erdbestattung in einem Sarg. Es müssen z.B. ebenso Grabnutzungs- und Friedhofsgebühren entrichtet werden.

Bei einer detaillierteren Kosteneinschätzung hilft unser Bestattungs-Editor:

Wie finde ich den richtigen Bestatter?

Die Möglichkeiten bei einer Bestattung sind genauso unterschiedlich wie die Menschen selbst. Der Begriff „Bestattung“ umfasst nicht nur die Beisetzung eines Verstorbenen in einem Sarg oder einer Urne, sondern auch andere Aspekte wie die Überführung oder die Trauerfeier.

Die Wahl des richtigen Bestatters ist ein entscheidender Faktor neben Ihren persönlichen Vorstellungen und Wünschen. Bei Consul achten wir deshalb sehr auf die Qualifikation und Erfahrung der Bestatter, mit denen wir kooperieren, und arbeiten ausschließlich mit Bestattungshäusern zusammen, die ihre Expertise belegen können. Dies erleichtert Ihnen die Suche nach einem geeigneten Bestatter.

Im Gegensatz zu Berufen wie Bäcker oder Schreiner ist der Beruf des Bestatters nicht geschützt. Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass ein Bestatter nur einfühlsam und verständnisvoll sein muss. Allerdings kann mangelnde Qualifikation im schlimmsten Fall zu sehr unangenehmen Situationen führen. Da ein Todesfall im Leben nur einmal vorkommt, ist eine negative Erfahrung mit einem Bestattungshaus kaum zu wiederholen. Der Verlust eines geliebten Menschen ist bereits schlimm genug.

Der Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. ist unser Partner, der sich seit Jahren für qualitativ hochwertige Standards in der Bestatterbranche einsetzt. Das Markenzeichen des BDB steht für gezielte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen im Bundesausbildungszentrum in Münnerstadt und bietet Ihnen verbindliche Zusagen:

  • Qualifiziertes Personal mit einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung im Bestattungsgewerbe
  • Eine transparente und nachvollziehbare Gestaltung der Preise
  • Angemessene Räumlichkeiten und eine große Auswahl verschiedener Trauerwaren
  • Moderne Bestattungskraftwagen, sowie eine zeitgemäße technische Ausstattung
  • Sichere Verwahrung der Gelder für die Bestattungsvorsorge, getrennt vom Betriebsvermögen.
Bestattungsbetriebe mit dem Markenzeichen des BDB verpflichten sich:
  • die Würde der Verstorbenen zu achten sowie Riten und Brauchtum aller Kulturen, Nationen und Religionen zu respektieren
  • Angehörige sensibel und rücksichtsvoll zu begleiten
  • transparent über die Bestattungskosten zu informieren
  • die übertragenen Aufgaben mit größter Sogfalt und im Interesse der Auftraggeber zu erfüllen
  • absolutes Stillschweigen über alle vertraulichen Informationen zu wahren
  • jedem eine individuelle Bestattungsregelung zu garantieren
  • Bestattungsvorsorge anzubieten und im Bewusstsein dieser Verantwortung die eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen
  • sich und seine Mitarbeiter weitrezubilden und fachliche Qualifikationen zu verbessern

Die Qualitätsstandards werden nicht nur versprochen, sondern durch die Festlegung auf die Kollektivmarkensatzung zum Markenzeichen der Bestatter, die Zertifizierung „Fachunternehmen für Bestattungsdienstleistung nach DIN EN 15017 Bestattungsdienstleistungen“ oder auch durch die Erfüllung der Anforderung der DIN EN ISO 9001 verbindlich zugesagt. Die DIN EN ISO 9001 ist der weltweit bekannteste Standard für Managementsysteme und Qualitätskontrolle. Die Einhaltung der Standards wird durch unabhängige Prüfer und regelmäßige interne Kontrollen gewährleistet. Liegen die Voraussetzungen zur Führung des Markenzeichens nicht mehr vor, entzieht der Bundesverband Deutscher Bestatter die Lizenz.

Sie möchten mehr über qualifizierte Bestatter und die Arbeit des Bundesverbandes Deutscher Bestatter e.V. erfahren? Dann schauen Sie sich gerne hier um. 

Was ist eine Bestattungsverfügung?

Eines der häufigsten Probleme für Familienangehörige und Hinterbliebene ist die Ungewissheit über den letzten Willen des Verstorbenen bezüglich der Bestattung und Trauerfeier. Vor allem die plötzlich einsetzende Trauer – zumeist kombiniert mit dem immensen Zeitdruck, der unweigerlich bei der Bestattungsplanung entsteht – führt dazu, dass den Wünschen des Verstobenen oft nicht die angemessene Beachtung geschenkt wird. Vor allem im Falle eines unerwarteten Todes haben die Angehörigen oft nur vage oder gar keine Vorstellungen über die Wünsche des Verstorbenen. Die eigene Bestattung ist einfach ein Thema, über welches weder gerne noch häufig gesprochen wird. Eine Bestattungsverfügung schafft genau an dieser Stelle Abhilfe und entlastet deshalb sowohl die Hinterbliebenen als auch den Verfügenden.

In einer Bestattungsverfügung ist angegeben, auf welchem Weg und in welchem Umfang der Verstorbene bestattet werden möchte. Dabei kann er aus einer Reihe von in Deutschland oder im Ausland möglichen Bestattungsformen wählen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, konkrete Wünsche zur Organisation und zum Ablauf einer Trauerfeier zu äußern. Individualisierungen sind hierbei nahezu keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise können eigene Wünsche zur Trauermusik, Trauerrednern, Blumenschmuck, Zeitungsanzeigen, etc. unkompliziert festgehalten werden.

Da das Testament einer Person frühestens drei Wochen nach dem Ableben einer Person geöffnet wird, ist es notwendig, die Bestattungsverfügung als separates Dokument zu verfassen. Dieses muss handschriftlich mit Name, Datum und Ort signiert werden und wird am besten an einem mit den Angehörigen abgesprochenem Ort hinterlegt. Nur so ist die Verfügung nach dem Tod rechtzeitig auffindbar. Hierfür bietet sich beispielsweise eine Notfallmappe an, in der auch andere, für den Todesfall relevante Dokumente vorhanden sind (z.B. Geburtsurkunde, Patientenverfügung, Betreuungsverfügung oder andere Vollmachten). Wahlweise kann eine Kopie der Bestattungsverfügung auch direkt einer Vertrauensperson überreicht werden.

Überführung einer verstorbenen Person

Der Sterbeort von Menschen ist oft nicht der Ort, an dem Sie auf eigenen Wunsch oder der Ihrer Angehörigen bestattet und verabschiedet werden sollen. Die Bestattungsvorsorge bietet dabei Möglichkeit festzulegen, dass Sie in Ihrem möglichen Herkunftsland oder einem anderen Land bestattet werden möchten.

Was ist eine Überführung?

Unter der Bezeichnung „Überführung” werden alle Fahrten gefasst, bei denen der Bestatter einen Leichnam transportiert. Der Transport per Auto erfolgt in einem Bestattungskraftwagen (BKW) oder in einem Leichenwagen. Diese sind speziell auf die Überführung eines Verstorbenen ausgelegt. Ein Leichnam wird dabei mindestens zwei Mal überführt: vom Sterbeort in die Räumlichkeiten des beauftragten Bestatters und vom Bestattungsunternehmen zum Beisetzungsort. Manchmal sind zwischen der ersten Überführung und der Beerdigung weitere Fahrten nötig, beispielsweise zum Krematorium oder zur Rechtsmedizin.
Um eine verstorbene Person innerhalb von Deutschland transportieren zu dürfen, muss der Sterbefall zuvor festgestellt und an das zuständige Standesamt gemeldet worden sein. Die Verordnungen in den Bundesländern sind föderalistisch geregelt und dem Bestatter bekannt. Für die Überführung selbst muss der Bestatter u.a. auch seine Bestattungsgenehmigung mit sich führen.

Was ist bei einer internationalen Überführung zu beachten?

Die Überführung vom oder ins Ausland darf nur von beauftragten Bestattungs- oder Überführungsunternehmen in speziellen Fahrzeugen durchgeführt werden. Privatpersonen ist es hingegen nicht gestattet, einen verstorbenen Menschen zu transportieren – das gilt auch für die Überführung einer Urne innerhalb Deutschlands. Sobald Verstorbene in einen Sarg gebettet sind, darf der Transport ausschließlich mit einem Leichenwagen erfolgen.
Der Transport kann auf dem Land-, Luft- oder Seeweg erfolgen.
Bei der Überführung einer Urne gelten andere Bestimmungen. Wird die Urne per Post oder als Gepäck eines Passagiers im Flugzeug transportiert, muss die Urne in der Regel gekennzeichnet sein. Ein Leichenpass muss nicht vorliegen.
Bevor Bestatter oder zuständige Unternehmen einen Leichnam transportieren dürfen, muss ein Arzt den Tod eindeutig feststellen und einen Totenschein anfertigen.

Totenüberführung ins Ausland

Tritt ein Todesfall während des Urlaubs ein oder soll die Bestattung von Menschen mit Einwanderungsgeschichte in ihrem Herkunftsland stattfinden, ist eine Überführung ins Ausland notwendig. Für die Überquerung von Landesgrenzen müssen häufig zusätzliche Dokumente vorliegen, diese sind je nach Land unterschiedlich.

Ablauf und Dauer der Überführung beim Todesfall im Ausland

Das Europäische Übereinkommen über die Beförderung von Verstorbenen legt den Ablauf einer Auslandsüberführung innerhalb von Europa grundlegend fest. Dennoch bestehen auch im europäischen Raum zum Teil besondere Vorschriften. Beispielsweise fordern einige Länder eine gesonderte Einbalsamierung des Leichnams, wenn er mit einem Flugzeug transportiert wird.
Die Dauer einer Auslandsüberführung hängt neben bürokratischen Aspekten von der Art des Transportes ab. Die Überführung des Sargs innerhalb Europas kann mit verschiedenen Transportmitteln erfolgen:
  • Leichenwagen 
  • Zug 
  • Flugzeug 
  • Schiff
Außerhalb von Europa muss der Transport zwingend auf dem Luftweg durchgeführt werden, so wäre die Überführung eines Verstorbenen nach Deutschland aus einem nichteuropäischen Land nur per Flugtransport erlaubt. Eine unkompliziertere Variante ist die Überführung einer Urne, die der Bestatter beispielsweise auf dem Postweg zum gewünschten Zielort im Ausland schickt.
Für die Überführung ins Ausland verwendet das Bestattungsunternehmen einen zugelöteten Zinksarg, der üblicherweise zusätzlich in einem Holzsarg liegt. Meist erfolgt der Transport in einer neutralen Kiste.

Welche Dokumente werden für die Überführung ins Ausland benötigt?

In der Regel müssen Angehörige zwei Dokumente zur Organisation einer Auslandsüberführung vorlegen:
  • Internationale Sterbeurkunde
  • Internationaler Leichenpass
Ein internationaler Leichenpass ist mehrsprachig und enthält neben den persönlichen Daten der verstorbenen Person die Todesursache sowie Informationen zur Beförderungsart und dem Bestimmungsort. Erhältlich ist ein solcher Leichenpass beim zuständigen Standesamt. Die Ausstellung eines Leichenpasses erfordert folgende Dokumente:
  • Totenschein mit Angabe der Todesursache
  • Sterbeurkunde oder Beurkundung des Todesfalls
  • Ärztliche Bescheinigung zur Unbedenklichkeit einer internationalen Überführung
  • Bestätigung für angemessenes Einsargen und Transport durch den Bestatter
Die ärztliche Bescheinigung kann das Krankenhaus, die Gerichtsmedizin oder das Gesundheitsamt ausstellen. Sie bestätigt, dass von einem Leichnam keine gesundheitliche Gefahr wie beispielsweise ein Seuchenrisiko ausgeht. Bei der Überführung einer Urne entfällt die ärztliche Bescheinigung oftmals.

Überführung im Zinksarg

Bei größeren Distanzen werden Überführungen nicht in einem Bestattungskraftwagen durchgeführt, sondern auf dem Luftweg. Um während des Fluges Unter- oder Überdrucksituationen zu verhindern, wird der Leichnam der verstorbenen Person zuerst in einen Zinksarg gelegt. Dieser Zinksarg wird anschließend in einen Holzsarg eingebettet. Damit der Holzsarg in der Gepäckabteilung des Flugzeugs überführt werden kann, und aus Gründen der Diskretion, findet die Überführung in einem neutralen Transportbehältnis statt. So kann von außen niemand direkt erkennen, dass es sich um die Überführung eines Leichnams handelt.

Trauerfeier

Was ist eine Trauerfeier?

Die Trauerfeier ist ein zentrales Element einer jeden Bestattung. Familie, Freunde und Bekannte kommen zusammen, um gemeinsam der verstorbenen Person zu gedenken, Geschichten zu erzählen und sich gegenseitig Trost zu spenden. Meist findet die Trauerfeier direkt auf dem Friedhof oder in den Räumlichkeiten des zuständigen Bestattungsunternehmens statt.

Was muss bei einer Trauerfeier organisiert werden?

Um folgende Punkte bezüglich der Trauerfeier sollten sich Gedanken gemacht werden:
  • Blumenschmuck
  • Bild
  • (Trauer-)Musik
  • Trauerrede/Trauerredner
  • Persönliche Gegenstände/Erinnerungsstücke
  • Auslegung der Trauerkarten
  • Kondolenzbuch

Wozu braucht man eine Trauerfeier?

Der Zweck einer Trauerfeier ist vor allem das gemeinsame Gedenken an die verstorbene Person, das Trost spenden soll. Viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten erlauben eine sehr individuelle, auf die verstorbene Person zugeschnittene Durchführung der Trauerfeier. Daher ist eine vorherige Auseinandersetzung mit dem Thema Trauerfeier äußerst sinnvoll, um die Trauerfeier nach den eigenen bzw. den Wünschen der verstorbenen Person entsprechend zu gestalten.

Welche Gestaltungsformen gibt es bei einer Trauerfeier?

Der Ablauf einer Trauerfeier ist stark abhängig von der konfessionellen Vertretung auf der Bestattung. Oft wird das Bestattungsunternehmen damit beauftragt, die Trauerfeier zu organisieren und durchzuführen. Selbst wenn diese Aufgaben von den Hinterbliebenen selbst übernommen werden sollen, ist eine Rücksprache mit dem zuständigen Bestatter sinnvoll, um persönliche Wünsche bezüglich der Trauerfeier und der folgenden Beisetzung zu äußern. In einem persönlichen Gespräch kann eventuell vorhandenen Unklarheiten, meistens am besten aus dem Weg gegangen werden.

Wer darf eine Trauerrede halten?

Die an einer Trauerfeier übliche Trauerrede kann von verschiedenen Personen übernommen werden. Bei christlichen Trauerfeiern ist es üblich, dass sie vom zuständigen Pfarrer gehalten wird, aber auch professionelle Trauerredner oder Angehörige können eine Trauerrede halten. Eventuelle Wünsche über die Gestaltung der Trauerrede sollten im Vorfeld unbedingt mit dem entsprechenden Trauerredner abgeklärt werden.

Was für Musik wird bei einer Trauerfeier gespielt?

Auch die auf der Trauerfeier zu spielende Musik können Angehörige auswählen. Immer öfter entscheidet man sich für Stücke, die der verstorbenen Person wichtig waren. Es ist grundsätzlich möglich, die Musik über eine Anlage vor Ort abzuspielen oder professionelle Musiker für die Trauerfeier zu engagieren.
Die Hinterbliebenen und nahe Verwandten der verstorbenen Person sitzen bei der Trauerfeier meist in den ersten Reihen. Weiter hinten finden dann weitere Verwandte, Freunde und Bekannte Platz. Die gleiche Reihe wird üblicherweise auch beim auf die Trauerfeier folgenden Trauerzug eingehalten.

Was ist ein Sarggesteck?

Das Sarggesteck, auch Sargbouquet genannt, besteht aus einer meist dicht geschlossenen Zusammenstellung von Blüten und Zweigen. Es bedeckt den Sarg während der Trauerfeier und wird anschließend mit dem Verstorbenen beerdigt. Auf Wunsch der Angehörigen kann es auch auf dem Grabhügel platziert werden.

Was kostet eine Trauerfeier?

Die Kosten einer Trauerfeier hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab, da jede Trauerfeier anders gestaltet wird. So spielt bspw. Die Wahl des Trauerredners, der Ort der Trauerfeier oder der gewählte Blumenschmuck eine große Rolle bzgl. der Kosten einer Trauerfeier.

Weitere Themen

Bestattungsgesetz: Bestattungsrecht der Bundesländer

Bestattungspflicht

Bestattungsinstitut

Einbalsamierung (Modern Embalming)

Exhumierung und Exhumation

Krematorium und Kremation

Schlichtungsstelle

Pietät

Sarg

Sargträger

Thanatopraxie

Urne

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